Kohlröschen und Schwarzwurzeln auf Backkartoffel-Durcheinander

Kochen mit Martina und Moritz 07.10.2023 28:24 Min. UT DGS Verfügbar bis 07.10.2025 WDR


Download Podcast

Kohlröschen und Schwarzwurzeln auf Backkartoffel-Durcheinander

Stand: 07.10.2023, 17:45 Uhr

Von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer

Hier werden die modischen Kohlröschen (eine Kreuzung aus Rosen- und Grünkohl) mit den guten alten Schwarzwurzeln nach dem Prinzip eines Rezeptklassikers zu etwas ganz Neuem vermischt. Das im ganzen Land beliebte Kartoffel-Durcheinander bekommt hier eine ganz andere Anmutung.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1,2 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend, gern auch mehlig!)
  • grobes Meersalz
  • Pfeffer
  • frischer und/oder getrockneter Majoran
  • Petersilie
  • 500 g Kohlröschen
  • 500 g Schwarzwurzeln
  • 5-6 EL Olivenöl

Zubereitung:

  • Die Kartoffeln – möglichst gleich große aussuchen – schälen, in Salzwasser gar kochen. Abgießen und in einer feuerfesten Bratenform verteilen. Mit einem Kartoffelstampfer behutsam etwas flachdrücken, sodass alle Kartoffeln eine ebene Fläche bilden und ein wenig aufplatzen. Mit grobem Salz, Pfeffer und nach Gusto getrocknetem Majoran bestreuen und etwas Olivenöl darüber verteilen.
  • Zunächst für 10 bis 15 Minuten in den Backofen schieben, 200 Grad (Heißluft/ 220 Grad Ober-&Unterhitze).
  • Inzwischen die Kohlröschen putzen, welke äußere Blättchen entfernen, die Röschen zwischen den Kartoffeln verstecken. Die Schwarzwurzeln mit einem Topfkratzer (aus Edelstahl) unter fließendem Wasser sauber schrubben (siehe Tipp), längs in Streifen hobeln und neben den Kohlröschen zwischen den Kartoffeln verteilen. Alles mit Öl beträufeln. Lieber ein gutes, aromatisches Öl verwenden, denn Butter dringt zu sehr in die Kartoffeln ein und macht sie schwer – dank des Ölfilms, der sie jetzt überzieht, werden sie herrlich knusprig.
  • Nach weiteren 10 bis 15 Minuten im Backofen ist alles braun geröstet, duftet köstlich und sieht verführerisch aus. Zum Schluss reichlich fein gehackte Kräuter darüberstreuen.

Tipp: Schwarzwurzeln sind leider ein bisschen aus der Mode geraten, weil man sie früher immer gekocht hat (meist zu lang) und weil sie einem beim Schälen die Finger verklebt haben, da sie dabei einen unangenehmen Saft absondern. Heute wissen wir, dass es gar nicht nötig ist, sie zu schälen, es reicht, sie gründlich abzuschrubben, und man kann sie sogar roh genießen. Übrigens: damit sie sich nicht verfärben, wenn sie geschnitten an der Luft liegen und oxydieren, sollte man sie mit Zitronensaft einreiben.

Beilage: Als Begleitung braucht es jetzt noch eine Schüssel mit viel Feld- oder Endiviensalat, mit reichlich Zwiebelchen angemacht und mit Estragonessig gewürzt.

Getränk: entweder ein knackiger Weißwein, ein Riesling, ein Kölsch oder Alt

Noch mehr Inspirationen und Rezepte zum Nachkochen