The Ultimate Inda High Noon Big Beat Orchestra des Inda-Gymnasiums in Aachen (Leitung: Ulrich Hackfort) gewinnt den WDR Jazzpreis in der Kategorie Nachwuchs. Im Zentrum dieser Big Bandarbeit steht Grundsätzliche, der Spaß an der Musik und der Gemeinschaft.
Das Inda-Gymnasium in Aachen: Eine Schule in einer Stadt mittlerer Größe, Schwerpunkt im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Engagement in Sachen Integration. Auch im musischen Bereich wird einiges geleistet. Eine Sonderrolle spielt die Schul-Bigband, mit der Ulrich Hackfort, Musik, Mathe, stellvertretende Schulleitung, vor 20 Jahren eine musikalische Variante des Mythos von Sisyphus auf die Gleise setzte. Immer dann, wenn die Band eine neue Schwelle ihrer Entwicklung überwunden hat, wird sie wieder zurückgeworfen.
Bewährte Mitspielerinnen und Mitspieler verlassen die Schule, die Neuen wissen noch gar nicht, dass sie bald ein Instrument spielen werden. Noch weniger wissen sie von dem Glück, in der Jahrgänge und Freundescliquen übergreifenden Gemeinschaft einer Band zusammenzuwirken. Dieses Wissen Jahr für Jahr wieder neu zu schaffen, ist die ganz besondere Qualität der Inda-Big Band. Hier geht es nicht in erster Linie um technische Details, hier geht es zunächst einmal um Tieferes, Grundsätzlicheres, es geht darum, Spaß an der Musik zu entwickeln.
Alles andere, sei es die Anerkennung durch die Satznachbarn oder das Spotlight am Solistenmikrofon, die Wettbewerbsspannung bei „Jugend jazzt“ oder die selbstverständliche Kollegialität in der Zusammenarbeit mit dem JugendJazzOrchester NRW wird schon werden. Man muss sich die Schülerinnen und Schüler von „The Ultimate Inda High Noon Big Beat Orchestra“ des Inda-Gymnasium als glückliche Musikerinnen und Musiker vorstellen, aufgehoben und sicher im Zentrum des Sturms. Der Baritonsaxofonist Mauritz, einer der Älteren in der Band, findet dafür die richtigen Worte: „Es fühlt sich einfach geil an“.
