Peter Zeidler wird neuer Trainer des VfL Bochum.

Peter Zeidler wird Trainer beim VfL Bochum

Stand: 03.06.2024, 15:06 Uhr

Peter Zeidler wird neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Das gaben beide Clubs am Montag bekannt. Beim VfL erhält er einen Vertrag bis 2026.

Zeidler ist seit dem Aufstieg 2021 bereits der vierte Bochumer Coach. Der Club rettete sich erst in der Relegation und konnte den Abstieg in letzter Minute vermeiden.

"Aus dem Teamgeist ergibt sich die Art des Fußballs", sagte der 61-Jährige bei der Vorstellung am Montag. Es sei der "falsche Moment, große Sprüche" über die Spielphilosophie zu formulieren.

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Abschied von St. Gallen nach sechs Jahren

Zeidler trainierte sechs Jahre lang den FC St. Gallen in der Schweizer Super League. "St.Gallen war ein sehr schönes Kapitel in meiner Trainerlaufbahn und ich werde dem Verein, den Spielern, den Mitarbeitenden und den Leuten in der Region immer tief verbunden bleiben. Wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam ein stabiles Fundament errichtet, auf welchem in Zukunft weiter erfolgreich aufgebaut werden kann", erklärte Zeidler in der Pressemitteilung des Schweizer Vereins.

Zeidler neuer Trainer des VfL Bochum

WDR 03.06.2024 00:40 Min. Verfügbar bis 03.06.2025 WDR


Interims-Coach Butscher wird abgelöst

Der 61-Jährige übernimmt zur kommenden Saison damit von Interimstrainer Heiko Butscher, der den VfL nach der Entlassung von Thomas Letsch noch sensationell in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga gehalten hatte. Butscher wird nun Trainer der neu gegründeten U23-Mannschaft in der Oberliga und auch Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.

Zeidler bringt Bundesliga-Erfahrung mit

Seit 2018 war Zeidler beim FC St. Gallen in der Schweizer Super League. Zuvor war er zwei Jahre lang beim FC Sochaux in Frankreich aktiv. Verpflichtet wurde er dort damals von heutigen Bochumer Vorstandssprecher Ilja Kaenzig. Zeidler kennt zudem auch die Bundesliga: Zwischen 2008 und 2011 war er Co-Trainer unter Ralf Rangnick bei der TSG Hoffenheim.

Angeblich muss der VfL keine Ablöse zahlen, obwohl sein Vertrag dort noch bis 2027 lief. Über die Modalitäten sei Stillschweigen vereinbart, teilte St. Gallen mit.

Der VfL Bochum sei laut Zeidler ein "großer Traditionsklub", bei dem "die Zuschauer eine große Rolle" spielen. Ein weiterer Grund für Zeidlers Engagement: die "Faszination Bundesliga". Zu seinem Trainerteam machte er indes noch keine konkreten Angaben.

Großer Umbruch - zehn Spieler verlassen den VfL

Der Bochumer Geschäftsführer Ilja Kaenzig hatte in der Vergangenheit bereits mit dem Schwaben zusammengearbeitet, dieser sei ihm "bestens bekannt", sagte Kaenzig, Grund für die Verpflichtung sei das aber nicht gewesen. Sie sei "Ergebnis eines Prozesses, der schon vor Wochen begonnen hat. Er ist ein Fußball-Liebhaber mit viel Energie und Emotionalität."

In Bochum wartet eine Menge Arbeit auf den aus Schwäbisch Gmünd stammenden Zeidler, denn der Kader steht vor einem großen Umbruch. Zehn Spieler werden den Verein sicher verlassen, darunter mit Kevin Stöger, Patrick Osterhage und Takuma Asano zwei der wichtigsten Leistungsträger der vergangenen Saison. Dazu sucht der VfL nach dem Abgang von Patrick Fabian einen neuen Sportdirektor.

Quelle: red/sid/dpa