Fabians Vertrag war noch bis 2025 gültig. "Für mich ist als Geschäftsführer Sport nach dem erneuten Erreichen des Klassenerhaltes der passende Moment gekommen, um mich nach insgesamt 24 Jahren vom VfL Bochum zu verabschieden", sagte Fabian in der Mitteilung.
Weiter erklärte er: "Nach einer persönlichen Aufarbeitung eines extrem intensiven Jahres und der Bewertung aller Dynamiken der letzten Wochen und Monate bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es jetzt einen neuen Impuls auf der sportlichen Führungsebene geben sollte."
VfL-Verbleib in anderer Funktion wohl nicht ausgeschlossen
Laut Medienberichten ist es nicht ausgeschlossen, dass der Ur-Bochumer dem VfL in anderer Funktion erhalten bleibt. "Patrick Fabian ist und bleibt ein Bochumer Junge und ist jederzeit an der Castroper Straße herzlich willkommen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Peter Villis. Und Fabian erklärte: "Ich werde immer ein VfLer bleiben."
Der gebürtige Hagener wurde als Spieler beim VfL ausgebildet und absolvierte für die Profi-Mannschaft 157 Pflichtspiele, einen Großteil davon in der 2. Bundesliga. Nach seinem Karriereende wechselte er ins Management des Klubs, zunächst als Leiter des Lizenzbereichs und Assistent der Geschäftsführung. Die Position als Sport-Geschäftsführer übernahm er 2022.
Bochumer Achterbahnfahrt zum Klassenerhalt
Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in der vergangenen Spielzeit erlebte Fabian mit Bochum in dieser Saison eine emotionale Achterbahnfahrt, unter anderem mit der Entlassung von Trainer Thomas Letsch. Der Klub verspielte einen Neun-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge und musste den Umweg über die Relegation gehen.
Der VfL hatte am Montag nach einer 0:3-Heimspielniederlage durch einen Sieg im Elfmeterschießen im Relegations-Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf den Klassenverbleib geschafft. Die Gespräche zwischen Fabian und dem Verein haben offenbar vorher stattgefunden, der unerwartete Erfolg in Düsseldorf änderte nichts mehr an der Entscheidung.
Aktuell wohl zwei Trainerkandidaten beim VfL
Zur Zukunft von Sportdirektor Marc Lettau äußerte sich der Klub nicht, er wird offenbar bleiben. In der Trainerfrage soll es nach der Rettung durch Interimscoach Heiko Butscher aktuell zwei Kandidaten geben.
Quelle: sid/dpa/red