Die Duisburger erwischten in dem wichtigen Kellerduell gegen die fünf Punkte vor ihnen rangierenden Mannheimer den etwas gefälligeren Start, wobei die ersten 20 Minuten allerdings keine fußballerischen Highlights zu bieten hatten.
Rieckmann trifft für Waldhof nur Pfosten
In der 21. Minute hätte die Hausherren mit ihrer ersten Chance eigentlich direkt das Tor machen müssen. Nach einer Ecke von Berkan Taz kam Julian Rieckmann im Fünfmeterraum zum Abschluss, setzte den Ball jedoch an den Pfosten.
Dem hatten die Duisburger wenig entgegenzusetzen. Kurz nach der verletzungsbedingten Auswechslung ihres Verteidigers Rolf Feltscher (34. Minute) hatte Benjamin Girth noch die beste MSV-Chance, als er in zentraler Position zum Abschluss kam. Bedrängt von einem Mannheimer Abwehrspieler brachte er jedoch keine Wucht hinter den Ball, sodass Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels keine Mühe hatte (38.).
Mannheim mit den besseren Chancen
In der Nachspielzeit vergaben die Mannheimer auch ihre zweite große Chance zur Führung. Nach einem Freistoß aus der eigenen Spielhälfte, tauchte Pascal Sohm im MSV-Strafraum völlig frei vor Vincent Müller auf, scheiterte aus kurzem Winkel aber am Duisburger Schlussmann.
Direkt nach dem Wechsel sicherten sich die Duisburger mit zwei Torannäherungen bei Standards erneut den verheißungsvolleren Start, ohne dass es für Waldhof besonders gefährlich wurde. Die Mannheimer wiederum untermauerten ihre Siegambitionen mit einem Fernschuss von Taz, den Müller jedoch ohne große Probleme aus der Gefahrenzone faustete (52.).
Erstes Erfolgserlebnis für Boris Schommers
Das Spiel erwies sich auch im zweiten Durchgang als zäher Abstiegskampf mit viel Engagement, aber wenig spielerischen Glanzpunkten. Abspielfehler und Ungenauigkeiten dominierten das Geschehen zwischen den Strafräumen, in denen selbst nichts passierte, was für eins der beiden Teams auf einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller hindeutete.
Daran änderte sich bis zum Abpfiff nicht mehr viel. Bei Standards wurde es noch am ehesten gefährlich - so köpfte Samuel Abifade nach einer Ecke über das Duisburger Tor. Immerhin ist das Remis das erste Erfolgserlebnis für Boris Schommers als MSV-Trainer. Bei seiner Premiere war er im Verbandspokal an Oberligist KFC Uerdingen (0:1 n.V.) gescheitert, und in der Liga verlor er die zwei folgenden Heimspiele gegen Arminia Bielefeld (0:1) und Rot-Weiss Essen (1:2).