Verl setzte sich am Freitagabend mit 2:1 (0:1) durch und schob sich an Aue vorbei auf Platz vier vor. Verl ist nun seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen. Marvin Stefaniak (67.) schoss Aue in Führung, für Verl trafen Maximilian Wolfram (90.) und Mael Corboz (90.+1).
Verls Trainer Alexander Ende nahm nach dem 4:0-Erfolg beim VfB Lübeck zwei Änderungen an der Startelf vor: Fabio Gruber und Marcel Mehlem begannen für Barne Pernot und Tom Baack.
Aue mit mehr Möglichkeiten
Beide Mannschaften suchten nach dem Anpfiff den Weg nach vorne. Die erste Chance hatte Verls Oliver Batista-Meier (4.), dessen Schuss von der Strafraumkante knapp am linken Pfosten vorbeistrich. Auf der Gegenseite kam Aues Erik Majetschak (6.) nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld einen Schritt zu spät.
Anschließend bekam Aue etwas Oberwasser. Nach einer Flanke von Tim Danhof auf den zweiten Pfosten schloss Linus Rosenlöcher (16.) mit einem Scherenschlag ab und zwang Verls Torwart Luca Unbehaun zu einer starken Parade. Bei einer Freistoß-Flanke von Rosenlöcher kam Boris Tashchy (23.) zum Kopfball, den Unbehaun ebenfalls parierte.
Strittige Szene kurz vor der Pause
Kurz vor der Halbzeitpause sorgte ein Zweikampf noch einmal für Aufregung. Nach einem langen Pass von Verl kam Sessa an den Ball und war bereits auf dem Weg Richtung Auer Tor, als Danhof ihn von hinten von den Beinen holte. Schiedsrichter Felix Weller gab keinen Elfmeter.
In der zweiten Halbzeit gab es in der 66. Minute die erste nennenswerte Chance, als Verls Wolfram mit einem Schuss an der Latte scheiterte - Aues Keeper Männel war noch mit den Fingerspitzen dran. Kurz darauf ging Aue in Führung. Tashchy blieb auf der linken Seite zunächst hängen. Doch Omar Sijarić legte den Ball quer zum frei stehenden Stefaniak (67.), der aus zehn Metern zur Führung traf.
Doppelschlag schockt Aue
Verl lief immer wieder an und wurde schließlich belohnt. Zunächst tanzte Batista-Meier an der Strafraumkante einen Auer Verteidiger aus und passte zu Wolfram (90.), der mit einem platzierten Schuss aus zehn Metern ausglich. Dann bekamen die Ostwestfalen in der Nachspielzeit noch einen Freistoß, nach dem der Ball Corboz (90.+1) vor die Füße fiel. Der Kapitän hämmerte die Kugel in den rechten Winkel.