Die Haie verloren am Sonntag das sechste Spiel der "Best of seven"-Serie in eigener Halle mit 2:3 (1:0, 1:3, 0:0). Damit gewannen die Adler die Serie mit 4:2.
Müller: "Es war eine tolle Serie"
"Gratulation an Mannheim. Es war eine tolle Serie", sagte Haie-Kapitän Moritz Müller nach der Partie bei "MagentaSport". "In den entscheidenden Momenten waren die Adler einen Tick besser. Wir haben aber in diesem Jahr einen Schritt nach vorne gemacht - trotz der großen Enttäuschung, die wir gerade alle empfinden. Mannheim hat eine enorme Qualität, hatte vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück - ich denke, die Serie hätte in beide Richtungen ausgehen können."
Trainer Uwe Krupp sagte: "Die Spiele waren eng. Wir mussten heute aus dem ersten Drittel vielleicht mit mehr als einem Tor rauskommen, aber die Jungs haben super gefightet - mehr muss man dazu im Moment auch nicht sagen. Ich bin die ganze Saison über schon stolz auf diese Mannschaft, es ist vom Charakter her eine sehr gute Truppe."
Kölner Haie gegen Adler Mannheim - Die Schlusssekunden. Sportschau. 26.03.2023. 00:55 Min.. Verfügbar bis 26.03.2024. ARD.
Kammerer trifft Sekunden vor Drittelende
Köln war direkt gut im Spiel und im ersten Drittel die aktivere Mannschaft - ließ allerdings auch einige gute Chancen liegen. Carter Proft (8.) scheiterte mit einem überragenden Handgelenkschuss am rechten Pfosten, eine Minute später schoss der frei vor dem Tor stehende Maximilian Kammerer (9.) über die Latte. Auch eineinhalb Minuten doppelte Überzahl nach Strafen gegen Mannheims Sinan Akdag und Thomas Larkin (11.) konnte die Haie nicht in Tore ummünzen.
Auf der Gegenseite fuhr Kölns Keeper Mirko Pantkowski (17.) bei einem Schuss von Markus Eisenschmid gerade noch den rechten Schoner aus. Sechs Sekunden vor Drittelende gingen die Kölner in Führung: Nach einem großen Gewühl hinter dem Mannheimer Tor brachte der Louis-Marc Aubry die Scheibe in den Slot, wo Kammerer (20.) sie mit der Rückhand an Adler-Torwart Arno Tiefensee vorbeispitzelte.
Drei Mannheimer Treffer im Mittelabschnitt
Im Mittelabschnitt gelang Mannheim der Ausgleich: David Wolf (24.) hielt seinen Schläger geschickt in einen Pass von Matt Donovan aus halbrechter Position. Köln blieb die aktivere Mannschaft, doch wenig später musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden: Eine der Rundungen an der Bande hatte sich verschoben.
Anschließend waren die Mannheimer zunächst wacher als die Kölner und erzielten innerhalb von 51 Sekunden zwei Tore. Zunächst traf Matthias Plachta (30.) per Onetimer aus dem rechten Bullykreis zum 2:1, dann erhöhte Borna Rendulic (31.) - erneut aus dem rechten Bullykreis - mit einem Schuss auf das lange Eck auf 3:1.
Krupp nahm eine Auszeit, anschließend war Köln wieder besser in der Partie - und nutzte eine Überzahl zum Anschlusstreffer. Nach einem präzisen Querpass von Nick Bailen traf Andreas Thuresson (35.) mit einem wuchtigen Schuss rechts ins Mannheimer Tor. Glück hatte Köln kurz vor Drittelende, als Stefan Loibl (39.) den Pfosten traf.
Adler bringen Führung über die Zeit
Im letzten Drittel versuchte Mannheim, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und lauerte auf Konter. Köln tat sich schwer, zwingende Torchancen herauszuspielen. Mit Schüssen von Nick Batiste (48.), Zach Sill (49.) und Landon Ferraro (52.) hatte Mannheims Torwart Tiefensee keine Probleme.
Auch in den Schlussminuten, in denen Krupp einen Feldspieler für Pantkowski brachte, konnte Köln die Mannheimer Defensive nicht mehr knacken.