Düsseldorfs Justin Richards und Berlins Leon Bergmann im Zweikampf

DEG siegt zuhause, Haie verlieren Spektakel

Stand: 12.01.2025, 18:59 Uhr

Die DEG hat mit einem Sieg gegen Berlin ein Lebenszeichen im Abstiegskampf der DEL gegeben. Köln verlor ein Tor-Spektakel beim Spitzenreiter.

Von Michael Buchartz

Die Düsseldorfer EG hat ihr Heimspiel am Sonntag gegen die Eisbären Berlin mit 3:2 (0:2, 0:0, 2:0) nach Verlängerung trotz frühen Rückstandes noch gewonnen. Ein Doppelschlag von Erik Mik (17.) und Marcel Noebels (18.) brachte den Tabellenzweiten beim Letzten der DEL mit zwei Toren nach vorne. Sinan Akdag (47.) und Alexander Ehl (60.) glichen für die Gastgeber aus. Tyler Gaudet (64.) sorgte für den Erfolg der Gastgeber.

Eisbären mit starker Chancenverwertung

Im ersten Drittel war der Tabellenletzte etwas überraschend die spielbestimmende Mannschaft. Torwart Jake Hildebrand und seine Abwehr hielten mit etwas Glück ihr Tor sauber. Dann wurde es bitter für die DEG, als sie innerhalb von zwei Minuten am eigenen Leib erfuhr, was Effektivität bedeutet: Erst erzielte Mik das Berliner Führungstor, keine 60 Sekunden später fälschte Niebels unhaltbar für DEG-Goalie Henrik Haukeland ab.

Im zweiten Spielabschnitt passierte insgesamt wenig. Die wenigen herausgespielten Chancen wurden auf beiden Seiten nicht genutzt. Die Eisbären verteidigten ihre Zwei-Tore-Führung souverän, weil die DEG längst nicht mehr so gefährlich wurde wie zum Start der Begegnung.

DEG mit unglaublicher Moral

Im Schlussdrittel holte Akdag die DEG mit einem abgefälschten Schuss in die Partie zurück. Plötzlich drängte Düsseldorf auf den Ausgleich - und 28 Sekunden vor dem Ende schallte großer Jubel durch die Düsseldorfer Arena: Ehl glich tatsächlich noch aus und sicherte der DEG mindestens einen Punkt.

Der Tabellenletzte hatte nun Aufwind - und Tyler Gaudet ließ nach vier Minuten in der Verlängerung das Hallendach fast wegfliegen. Mit einem starken Schuss von der blauen Linie erzielte der Stürmer den Siegtreffer und setzt für die DEG im Abstiegskampf ein Ausrufezeichen.

Haie verlieren verrücktes Spiel beim Tabellenführer

Die Kölner Haie haben das Spitzenspiel der DEL beim ERC Ingolstadt mit 4:5 (2:1, 1:0, 1:4) verloren. Der KEC drehte die Partie beim Spitzenreiter zwischenzeitlich durch Tore von Frederik Storm (9.), Veli-Matti Vittasmäki (15.) und Josh Currie (34.). Noah Dunham (4.) hatte die Gastgeber früh in Führung geschossen. Der Tabellenführer schlug dann im Schlussdrittel zurück: Daniel Schmölz (42.) und Austen Keating (47.) sorgten für eine spannende Schlussphase.

Und die hatte es in sich: Erst gelang den Haien durch Storms zweites Tor (54.) die erneute Führung, im direkten Gegenzug ließ Philipp Krauß die Gastgeber das vierte Mal jubeln. Zwischen den beiden Treffern lagen nur 14 Sekunden. Die Partie bot weiterhin tolles Hochgeschwindigkeits-Eishockey. Ingolstadt scheiterte am Pfoten, den Konter ließ Parker Tuomie für den KEC liegen.

Die Pointe des Spiels kam 39 Sekunden vor dem Ende: Breton drehte die Partie wieder zurück für Ingolstadt. Davon erholte sich Köln nicht mehr.

Roosters ohne Chance in Straubing

Die Iserlohn Roosters verloren bei den Straubing Tigers mit 4:5 (1:1, 0:2, 3:2), zeigten aber bis zum Ende eine starke Moral. Sven Ziegler (11.) brachte die Gäste vom Seilersee in Front. Taylor Leier (13.) glich zwei Minuten später aus. Tim Fleicher (33.) und Danjo Leonhardt (34.) drehten die Partie schließlich. Im Schlussdrittel sahen die Fans nochmal ordentlich Treffer: Brandon Gormley (46.) und Brandon Troock (56./60.) trafen für die Iserlohner. Joshua Samanski (47.) und Elis Hede (54.) waren für Straubing erfolgreich.

Unsere Quellen:

  • WDR-Sportredaktion