In diesem Zeitzeichen erzählt Ralph Erdenberger:- wie die Diskussionen um den Erhalt des Eiffelturms Victor Lustigs größten Coup einleiten,
- warum Victor Lustig sich selbst als "korrupten Staatsdiener" präsentiert,
- wie sein Vater und eine Violine das Verhältnis des jungen Victor zu Autoritäten vielleicht nachhaltig prägen,
- wie sich sogar Gangsterboss Al Capone auf Victor Lustig einlässt.
In den 1920er Jahren, als der Eiffelturm etwa 40 Jahre alt ist, zeigt er bereits Anzeichen von Verfall. Es gibt Debatten darüber, wer für seine Instandhaltung bezahlt oder ob er besser abgerissen werden soll.
Der Trickbetrüger Victor Lustig nutzt die Diskussionen zur Vorbereitung seines größten
Coups. Er organisiert inszenierte Treffen, bei denen er vorgibt, ein Vertreter der französischen Regierung zu sein. Sein Auftrag: Den Eiffelturm als Schrott verkaufen. Der Eisenhändler
André Poisson fällt auf Lustig herein. Als der Betrug auffliegt, ist Lustig längst über alle Berge. Sein Leben lang lebt er von großen und kleinen Betrügereien, bis er auf der Gefängnisinsel Alcatraz landet. Dort erkrankt der König der Hochstapler an einer Lungenentzündung, wird verlegt und stirbt 1947 im Gefängniskrankenhaus
Springfield in
Missouri. Aktenkundig werden insgesamt 47 Decknamen - und hieß er wirklich Victor Lustig?
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:- Lydia Benecke, deutsche Kriminalpsychologin und Sachbuch-Autorin
- Christopher Sandford, Journalist und Lustig-Biograph
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Ralph Erdenberger
Redaktion: Matti Hesse