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Peter Pan at the Duke of York's theatre, London. Date: 7th January 1905, p33

27.12.1904: Das Theaterstück "Peter Pan" wird uraufgeführt

Das hat das Londoner Theaterpublikum noch nicht gesehen: James M. Barrie setzt ihm mit" Peter Pan" Elfen, fliegende Kinder und Piraten vor. Und macht Erwachsene wieder zu Kindern.


In diesem Zeitzeichen erzählt Christiane Kopka:

  • wie chaotisch die Uraufführung im Londoner "Duke of York’s Theatre" verläuft,
  • welches Trauma den Dramatiker James Matthew Barrie zu "Peter Pan" motiviert hat,
  • mit welcher Tiermetapher er in der Geschichte die verrinnende Zeit und den Tod ausdrückt,
  • warum Barries Beziehung zu Kindern immer wieder Spekulationen auslöst,
  • wie unterschiedlich das "Peter-Pan-Syndrom" heute von Pop-Stars gedeutet wird.

Londons High Society applaudiert so enthusiastisch, dass die junge Darstellerin des Peter Pan in Tränen ausbricht. Alle sind dem Zauber der Geschichte erlegen und selbst wieder zu staunenden Kindern geworden. Am Ende des Abends gibt es keinen Zweifel: Dieses Stück ist ein triumphaler Erfolg.

Die Geschichte vom Jungen, der nicht erwachsen werden will, hat viel mit ihrem Schöpfer James Matthew Barrie selbst zu tun. Und sie ist eine Geschichte, die noch heute Strahlkraft besitzt: die Sehnsucht, ewig Kind zu bleiben. Regelmäßig zur Weihnachtszeit fliegt Peter Pan über die Theaterbühnen, immer wieder werden seine Abenteuer neu verfilmt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:

  • Emily Larkin (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Anglistik an der Universität Osnabrück)
  • James M. Barrie: Peter Pan. Berlin und München 1995
  • James M. Barrie: Kleiner weißer Vogel. Saarbrücken 2010
  • James M. Barrie: Margaret Ogilvy – Von ihrem Sohn. Barnstorf 2018
  • Heinz Günnewig: Annäherung an James M. Barrie. Luxemburg 2010
  • Andrew Birkin: J.M. Barrie and the Lost Boys - The real story behind Peter Pan. London 1979

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Christiane Kopka
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Theo Kramer