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Leonard COHEN, CAN, Canada, Saenger, hier bei seinem Konzert Auftritt im Circus Krone in Muenchen, am 11.04.1972

21.09.1934: Geburtstag des Musikers und Dichters Leonard Cohen

Die ersten zarten Akkorde erklingen, und mit einer Stimme, die zugleich gebrochen und kraftvoll ist, beginnt Leonard Cohen das Lied, das bald zu einer der bekanntesten Hymnen der Welt werden sollte: „Hallelujah“.

Ein Hallelujah in Millionen Kehlen

WDR Zeitzeichen 21.09.2024 14:45 Min. Verfügbar bis 22.09.2034 WDR 5


Leonard Cohen beginnt seine musikalische Karriere vergleichsweise spät, nachdem er bereits als Schriftsteller Erfolge feiert. Ermutigt von der Folk-Sängerin Judy Collins wagt er sich mit Anfang 30 selbst ans Mikrofon und legt mit Songs wie "Suzanne" den Grundstein für eine Karriere, die ihn zu einer Ikone der Melancholie und Reflexion macht.

Seine Musik ist von einer tiefen Spiritualität und einem ständigen Ringen mit den großen Fragen des Lebens geprägt. Persönliche Erfahrungen und universelle Themen wie Liebe, Verlust, Sehnsucht und Erlösung spielen eine zentrale Rolle. Geboren und aufgewachsen in Montreal, prägt ihn auch seine jüdische Herkunft.

Die Komplexität des menschlichen Seins drückt er in einfachen, aber kraftvollen Worten und Melodien aus. Sein Werk bleibt zeitlos und wird auch in Zukunft Menschen berühren, die in seiner Musik Trost, Verständnis und vielleicht auch ein wenig Licht finden – in den Rissen, durch die das Licht hindurchscheint.

In diesem Zeitzeichen erzählt Uwe Schulz:
  • wie Leonard Cohen während des Jom-Kippur-Krieges spontan an die Front geht und seine Gitarre als Friedensinstrument einsetzt,
  • warum der Sänger fünf Jahre in einem Zen-Kloster in Kalifornien verbringt und was er dort sucht,
  • welche Bedeutung die Stadt Montreal für ihn hat und warum die Menschen ihn dort bis heute verehren,
  • warum Cohen seine Muse Suzanne Verdal nie wieder kontaktiert, obwohl sie ihn zu einem seiner berühmtesten Lieder inspiriert,
  • und wie das Lied "Hallelujah" erst durch den Film "Shrek" weltberühmt und damit zum Symbol einer ganzen Generation wird.

Das sind unsere wichtigsten Quellen:
  • Matti Friedman: Wer durch Feuer. Krieg am Jom Kippur und die Wiedergeburt Leonard Cohens, Leipzig 2023.
  • Wolfgang Haberl: Leonard Cohen: Die Macht der Worte, Waiblingen 2018.
  • Erminia Passannanti: Leonard Cohen. A Jewish Mind Fascination with Jesus of Nazareth, Oxford 2023.
  • Sylvie Simmons: I’m Your Man. Das Leben des Leonard Cohen., München 2014.

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Uwe Schulz
Redaktion: Frank Zirpins

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