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ZeitZeichen

26.01.2009 - Islands Regierung zerbricht an Finanzkrise

Stand: 10.03.2016, 10:44 Uhr

Das Geld fühlt sich wohl in Island in den Jahren vor der großen Finanzkrise. Die drei großen isländischen Banken versprechen hohe Zinsen, und viele tausend Anleger aus dem Ausland lassen sich locken. Zuletzt ist das Vermögen von Kaupthinbank, Landsbanki und Glitnir elf Mal so hoch wie das isländische Bruttoinlandsprodukt.

Von Matthias Wurms

Der Reichtum der Banken finanziert den Aufschwung des ganzen Landes. Doch dann platzt die Spekulationsblase. Die konservative Regierung greift zu Notstandsgesetzen. Die Banken werden unter staatliche Aufsicht gestellt, sie zu retten ist aber keine Option. Es würde den Staatsbankrott bedeuten.

Gegen den Willen des Internationalen Währungsfonds und der internationalen Gläubiger garantiert Islands Regierung nur für einheimische Spareinlagen. Die ausländischen Gläubiger der Banken gehen leer aus. Dennoch spüren auch die Isländer die Krise mit voller Wucht.

Redaktion: Ronald Feisel

Die Sendung zum Nachhören und Download

WDR Zeitzeichen 26.01.2014 14:46 Min. Verfügbar bis 24.01.2054 WDR 5


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