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Josefa Berens-Totenohl (Mitte)

ZeitZeichen

06.09.1969 - Todestag von Josefa Berens-Totenohl 

Stand: 09.07.2019, 15:48 Uhr

Ihr Einflüsterer war der Nationalsozialist Richard Euringer. Der spätere Reichskultursenator ermutigte Josefa Berens-Totenohl zu ihrem ersten Roman "Der Femhof", der ein Bestseller wurde. Mit ihm stieg sie in die NS-Propagandamaschinerie auf.

Von Christoph Vormweg

Josefa Berens-Totenohl, geboren im sauerländischen Grevenstein und Tochter eines Schmieds, hatte unbändigen Ehrgeiz, aber auch den Willen zur Unabhängigkeit. Nach zehn Jahren als Lehrerin wagte sie als Malerin den Sprung in die Selbständigkeit. Hier zeigte sich bereits ihre Nähe zur germanischen Mythologie. Sie heiratete nie.

Mit ihrem Eintritt in die NSDAP 1931 und den ersten, im Mittelalter spielenden Erfolgsromanen begann Josefa Berens-Totenohls Aufstieg zur deutschen Blut-und-Boden-Dichterin. Ihre Texte strotzten vor fremdenfeindlichen, antisemitischen Botschaften. Die "Guten" waren immer die Arier.

Auch nach Kriegsende schrieb sie weiter, zuletzt ihre Autobiographie. Blieb Josefa Berens-Totenohl bei ihren rassistischen Visionen?

Redaktion: Hildegard Schulte

Josefa Berens-Totenohl, dt. Dichterin (Todestag 06.09.1969)

WDR ZeitZeichen 06.09.2019 14:55 Min. Verfügbar bis 03.09.2099 WDR 5


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