Es sieht alles danach aus, dass Trump und Biden wieder aufeinandertreffen: Auch wenn noch einige weitere Vorwahlen bei Republikanern und Demokraten anstehen – schon jetzt ist ein wichtiger Marker gesetzt. Am sogenannten "Super Tuesday" gewann Donald Trump 14 von 15 Staaten. Seine einzige verbliebene Herausforderin Nikki Haley setzte sich lediglich im eher kleinen Vermont durch.
Die Ergebnisse zeigen klar: Es könnte ein Duell zwischen Joe Biden (81) und Donald Trump (77) geben. Und in den Umfragen liegt der Republikaner Trump in einigen wichtigen Staaten vorne. Demokrat Biden ist dagegen im Umfragetief. Weitere Kandidatinnen und Kandidaten sind derzeit eher am Spielfeldrand zu sehen.
Wer im Weißen Haus sitzt, ist auch entscheidend für Europa. Ein Ja oder Nein aus dem Oval Office kann weitreichende Folgen für Deutschland haben: sicherheitspolitisch, militärisch und wirtschaftlich. In einem Interview sprach Donald Trump davon, "Diktator am ersten Tag seiner Wiederwahl" sein zu wollen und ließ offen, wie ernst er es meinte. Fest steht: Trump ist kein Freund der NATO, sieht Deutschland eher als Konkurrent statt Verbündeter – und hat während seiner Zeit als Präsident auch danach gehandelt.
Joe Biden hat bei Amtsantritt aus europäischer Sicht vieles wieder gerade gerückt, was sein Vorgänger verändert hatte. Am 5. November 2024 ist Wahltag in den USA. Danach muss der Verlierer traditionell seine Niederlage einräumen. Nach seinem Verlust vor vier Jahren hat Trump diese versöhnliche Geste gegenüber Biden bis heute nicht gezeigt.
Wie blicken Sie auf die US-Vorwahlen? Beschäftigt Sie es, dass Donald Trump wieder ins Weiße Haus einziehen könnte? Oder ist es aus Ihrer Sicht eigentlich egal, wer für die Parteien antritt? Welche Gedanken und Gefühle löst es bei Ihnen aus, wenn Sie sich Donald Trump wieder in Washington vorstellen? Wie erklären Sie sich seinen Erfolg? Welchen Einfluss könnte es auf die Beziehung mit Europa und Deutschland Ihrer Meinung nach haben, wenn Trump wieder Präsident ist?
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Gast: Rachel Tausendfreund, Redaktionsleiterin bei The German Marshall Fund of the United States
Redaktion: Chris Hulin und Beate Wolff
