"Suche Wohnung" steht auf dem Zettel an einer Laterne.

Wohnungsnotstand in Deutschland

Es ist ein knappes Gut und zählt zu den wichtigsten Bedürfnissen des Menschen: ein Dach über dem Kopf. In Deutschland fehlen hunderttausende Wohnungen. Auch die Mieten sind vielerorts hoch. Doch eine schnelle Lösung scheint nicht in Sicht. Ralph Erdenberger spricht mit Melanie Weber-Moritz vom Deutschen Mieterbund darüber, was getan werden müsste.

Es ist eine der schwierigsten politischen Aufgaben unserer Zeit: Die Schaffung von genügend Wohnraum in deutschen Städten wird für die Bundesregierung zu einem Problem. 400.000 Wohnungen wollte die Ampel-Koalition pro Jahr bauen, um den Wohnungsmarkt zu entspannen. Doch sowohl 2022 als auch 2023 wurde das Ziel verfehlt.

Laut dem Bündnis "Soziales Wohnen" fehlen in Deutschland allein 910.000 Sozialwohnungen. Seit 2007 hat sich die Zahl solcher Wohnungen in etwa halbiert und liegt momentan bei gut 1,1 Millionen.

Porträt von Melanie Weber-Moritz

Doch eine zeitnahe Lösung für die riesigen Probleme auf dem deutschen Wohnungsmarkt ist nicht in Sicht: Zu wenige Neubauprojekte stehen steigenden Mieten gegenüber. Und immer öfter stellt sich die Frage, wo die Menschen in Zukunft noch bezahlbaren Wohnraum finden sollen. Ein Gespräch über den Wohnungsnotstand in Deutschland mit Dr. Melanie Weber-Moritz, der Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes.

Redakion: Valentina Dobrosavljević

Wohnungsnotstand in Deutschland – Melanie Weber-Moritz

WDR 5 Neugier genügt - Redezeit 08.04.2024 24:34 Min. Verfügbar bis 08.04.2025 WDR 5


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