Im Gepräch erklärt Juliane Löffler, warum wir sieben Jahre nach dem MeToo-Skandal immer noch am Anfang dieser sozialen Bewegung stehen. Auch wenn immer mehr Fälle bekannt werden, wird auch der Gegenwind rauer für Frauen, die ihre Vorwürfe öffentlich machen. Denn wer den Mund aufmacht, muss mit Beschuldigung, Beschimpfung und Beschämung rechnen; vor allem im digitalen Raum.
Das erschwert auch die journalistische Berichterstattung. MeToo-Recherchen werden gezielt angegriffen. Gerade weil das Ausmaß der Missstände enorm ist, ist das Interesse von allen Seiten an der Deutungshoheit groß.
Buchtipp:
Juliane Löffler: Missbrauch, Macht & Medien. Was sich 7 Jahre nach #MeeToo in Deutschland verändert hat.
DVA, 23. Oktober 2024, 272 Seiten, 23 Euro. ISBN: 978-3-421-07039-5
Redaktion: Gundi Große