Psychologie der Manipulation
Wenn sich eine kleine Schummelei zu einem großen Lügenkonstrukt ausweitet, kann es gefährlich werden. Wie sich Betrug erkennen lässt, inwiefern wir alle mal blenden und warum Menschen gerne Lügen glauben: Kriminalpsychologin Lydia Benecke spricht über die Psychologie der Manipulation.
Wir alle zeigen uns mal von der besten Seite, bei einem Date oder dem Bewerbungsgespräch vielleicht. Doch es gibt Leute, die mehr wollen. Viel mehr. Blenden, Betrug, Hochstapelei: Hinter dieser Art der Manipulation steckt oft eine bestimmte Persönlichkeit. Die beginnt, sich selbst und ihr gesamtes Umfeld zu täuschen – mit gefährlichen Folgen. Kriminalpsychologin Lydia Benecke ist auf der wissenschaftlichen Spur, warum Menschen diesen Weg gehen. Und am Ende im Gefängnis landen. Sie arbeitet in NRW mit Strafgefangenen zusammen, um zu verstehen, welche Mechanismen und Risikofaktoren zu Manipulation führen.
Lydia Benecke ist schon immer fasziniert von den Abgründen der menschlichen Psyche. Seit ihrer Kindheit interessiert sie sich für die dunkle Seite – und dafür, wieso ein Mensch bestimmte Strategien lernt. Und am Ende falsche Entscheidungen trifft. Die Hintergründe erforscht sie bis heute. Seit vielen Jahren veröffentliche die Kriminalpsychologin wissenschaftliche Artikel, Bücher und Dokumentationen zu den Themen Psychopathie, Sadismus und der Psychologie des Bösen. Sie ist in allen Bereichen des deutschen True Crime zu finden.
Buchtipp
Lydia Benecke (2024): Betrüger, Hochstapler, Blender. Die Psychologie der Manipulation. Berlin: Quadriga Verlag. 20 Euro. ISBN: 978-3-86995-149-2.
Redaktion: Gundi Große und Ute Friedrichs
