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Der Handschlag zwischen Jitzchak Rabin, Israels Ministerpräsident (l.), und Jassir Arafat (r.), Chef der PLO vor dem Weißen mit US-Präsident Bill

Als es noch Hoffnung auf Frieden in Nahost gab

Am 13. September 1993 reichten sich Israels Ministerpräsident Jitzchak Rabin und Jassir Arafat, Chef der PLO, vor dem Weißen Haus die Hände. Die beiden Erzeinde hatten gerade das Oslo-Abkommen unterzeichnet – die große Hoffnung auf einen Frieden in Nahost.

Die Unterzeichnung folgte auf monatelange Geheimverhandlungen in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Die gemeinsame Prinzipienerklärung legte die Grundzüge für eine neue palästinensische Selbstverwaltung fest und sollte der Beginn eines eigenen palästinensischen Staates sein. Eine solche Zwei-Staaten-Lösung wäre die Chance auf ein Ende der gegenseitigen Angriffe.

Doch Hoffnung auf einen palästinensischen Staat hat inzwischen kaum noch jemand, auch die meisten Palästinenserinnen und Palästinenser nicht. Und "Frieden in Nahost" ist in Zeiten regelmäßiger Eskalation, vieler Toten auf beiden Seiten, radikalen Kräften an der Regierung und vielen neuen Fakten, wie die stark angewachsenen israelischen Siedlungen in den Besetzen Gebieten, ein ferner Traum.

Jan-Christoph Kitzler blickt zurück auf die große Hoffnung vor 30 Jahren, wie beiden Seiten diese zerstörten und geht der Frage nach, ob es noch Alternativen für einen Frieden gibt.

Autor: Jan-Christoph Kitzler

Redaktion: Julia Lührs

Als es noch Hoffnung auf Frieden in Nahost gab

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 13.09.2023 19:02 Min. Verfügbar bis 11.09.2024 WDR 5 Von Jan-Christoph Kitzler


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