Die Geschichte der Juden auf Mallorca ist fast 2000 Jahre alt. Mit der spanischen Inquisition endete eine Zeit der Blüte in Kunst, Kultur und Wissenschaft. Unter der Herrschaft der Katholiken wurden die spanischen Jüdinnen und Juden gezwungen, zum Christentum zu konvertieren. Die sogenannten "Xuetas", wie die Neu-Christ:innen von den anderen Mallorquinern genannt wurden, waren trotzdem nicht sicher. Sie wurden beobachtet, ausgehorcht und drangsaliert. Heute leben noch immer etwa 20.000 Nachfahren dieser ehemaligen Juden auf Mallorca. Nur wenige von ihnen sind zurückgekehrt zum Judentum. Silke Fries war auf Mallorca und hat mit den Nachfahren der zwangskonvertierten Jüdinnen und Juden gesprochen.
Autorin: Silke Fries
Redaktion: Doro Vogel
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