Der Verein stand lange im Ruf des Ewiggestrigen: Dort versammelten sich diejenigen, die der "Helden" gedachten, "die fürs Vaterland gestorben sind". Auch die Kirchen stimmten oft in diesen Chor mit ein. Umstritten ist bis heute, dass auf den "Soldatenfriedhöfen" auch SS-Leute und Kriegsverbrecher neben KZ-Insassen begraben sind. Doch in den vergangenen Jahren hat sich die Arbeit des Volksbundes verändert, was auch zu heftigen internen Auseinandersetzungen geführt hat. Der Blick geht in Richtung einer internationalen Gedenk- und Erinnerungskultur. Der Volksbund stellt sich der Frage, wie man heute würdig und ohne falsches Pathos an alle Kriegstoten erinnert.
Redaktion: Theo Dierkes
Das Lebenszeichen läuft immer sonn- und feiertags um 08.30 Uhr auf WDR 3 und sonntags um 08.04 Uhr auf WDR 5.