Über seine Erfahrungen wollte er zunächst mit niemanden sprechen. Auch heute will Robert lieber nicht seinen Nachnamen nennen: "Mittlerweile kann ich drüber reden, aber es fällt mir schwer", sagt der 59-Jährige. Ich hänge einfach als Mensch an meinen Kindern und ich wäre schon sehr daran interessiert zu wissen, wie es ihnen geht."
Nach seinem Ausstieg brachen die Kinder, die weiterhin bei den Zeugen Jehovas sind, den Kontakt zum Vater ab. Auch seine Geschwister haben sich von Robert distanziert: "An diesen Schmerz kann und will ich mich nicht gewöhnen" sagt der IT-Spezialist. "Ich hoffe, dass wir uns – jenseits aller religiösen Fragen – irgendwann als Vater und Kinder zusammensetzen können. Ich vermisse sie sehr."
Autorin: Kadriye Acar
Redaktion: Gerald Beyrodt
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