Wer den Schaden hat … Ausflüge mit Spott und Hohn

Stand: 10.12.2021, 13:02 Uhr

Grob und derb oder fein und subversiv – der Gegner, und das, was ihm teuer und lieb ist, wird lächerlich und verächtlich gemacht. Die Mittel: Sprache und Bild, Gesten und Lieder. Rolf Cantzen über Spott und Hohn in Kirche, Kunst und Politik.

Spott kann tief verletzen: Man denke an die Reaktion auf die Mohammed-Karikaturen oder an das juristische Vorgehen gegen die Bezeichnung der katholischen Kirche als "Kinderfickersekte“. Auch religiöse Spötter schlagen zu: Luther spottet gegen das Papsttum, die katholische Kirche gegen Luther. Spott ist eine oft intelligente Waffe: Komplizierte Sachverhalte werden so auf den Punkt gebracht, dass sie – bestenfalls – ein Lachen auslösen. Die Verspotteten können sich nur schwer wehren: Mit Zurück-Spotten, demonstrativer Gleichgültigkeit, Verboten, Gewalt…

Autor: Rolf Cantzen

Redaktion: Theo Dierkes

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