16 Jahre lang war sie dabei, wie die Häftlinge sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzten, wie sie ihre alte Zelle sahen und ihren Familien zeigten. Sie hat die Zusammenbrüche der Häftlinge gesehen und sie oft bei Rehabilitierungen vertreten.
Blicke hinter graue Mauern
Sie erfuhr von Urteilen, die sie als DDR-Bürgerin nicht für möglich gehalten hatte, und sagt noch heute: „Der normale Menschenverstand reicht nicht aus, um das alles zu fassen.“ Die DDR sei ein potemkinsches Dorf gewesen, denn diejenigen, die nicht in Haft kamen, hätten einfach nur Glück gehabt, während viele, die im Gefängnis verschwanden, oft genug gar nichts getan hätten.
Redaktion: Mark vom Hofe