Erlebte Geschichten mit Robert Lebeck
"Einen Star zu fotografieren, kann zur heiklen Sache werden. Oder es läuft wie von selbst. Es kommt darauf an, wer auf wen trifft", schreibt Stephan Reisner über Robert Lebeck, einen der großen deutschen Reportagefotografen, der in wenigen Tagen 85 Jahre alt wird.
Von Herbert Hoven
Lebeck, 1929 in Berlin geboren, studierte nach dem Krieg Völkerkunde in Zürich und New York und begann 1952 als Fotoreporter – ohne entsprechende Ausbildung, quasi als Autodidakt –, aber fortan sehr erfolgreich für alle großen deutschen Illustrierten zu arbeiten, zuletzt für den "Stern".
Noch einmal Stephan Reisner über die Art, wie Lebeck es schaffte, an die Größen der Welt heranzukommen: "Alfred Hitchcock zum Beispiel nahm die Bitte Lebecks: "Herr Hitchcock, spielen Sie doch mal ein bisschen Herrn Hitchcock!", gerne an, gab sich betont konspirativ und lugte wie ein britischer Spion aus einer Hamburger Barkasse.
Romy Schneider, die von Lebeck mehrmals porträtiert wurde, war derart fotogen, dass die Bilder von sich aus zu strahlen begannen. Und Herbert Karajan war versunken in seinem Element, dass das Klicken des Verschlusses offenbar gar nicht wahrgenommen wurde."
Redaktion:
Mark vom Hofe