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Erlebte Geschichten mit Justus Pankau

"Fernsehen ist heute eine Quatschbude" - Justus Pankau stand im Tor bei Borussia Dortmund. Und die bewahrte ihn vor einem wirklichen Kriegseinsatz. Denn beim Fussball spielen bekam er einen Tritt ab. Die Diagnose: Nierenriss und nicht mehr fliegertauglich.

Von Christine Werner

1948 kam er nach Hamburg - wurde Kameraassistent, dann Kameramann. Die Kamera - seine zweite Leidenschaft. 1950 fing er bei der Neuen Deutschen Wochenschau an und "muss Fernsehen lernen". "Wir standen vor den Schaufenstern der Elektrogeschäfte und fragten uns, Fernsehen, braucht man das?", erinnert sich Pankau. 1954 ging er zum damaligen Süddeutschen Rundfunk.

Kameraführung bei 50 deutschen Spielfilmen

Er war Mitbegründer der so genannten "Stuttgarter Schule" des Dokumentarfilms, prägte den Stil - mit Bildern, die für sich sprechen. Er führte Kamera bei über 50 Dokumentarfilmen, aber auch immer wieder bei Spielfilmen. So bei etlichen "Tatorten", bei "Christiane F. - Kinder vom Bahnhof Zoo". 1970 erhielt er den Bundesfilmpreis in Gold für die Kameraführung bei "Malatesta". Heute, mit 83 Jahren, unterrichtet er an der Filmakademie Ludwigsburg.


Redaktion: Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Justus Pankau (01.01.2007)

Verfügbar bis 30.12.2099