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Innenraum einer Sauna mit Kohle und Aufgusseimer

Erlebte Geschichten mit Josef Oellers

"Wer keine Träume hat, der wird auch nichts" - Als Josef Oellers 1946 aus französischer Kriegsgefangenschaft nach Hause in den Raum Aachen kam, krank und schwach, versuchte er als Hausierer mit Fliederseife und Kochtöpfen sein Geld zu verdienen.

Von Monika Buschey

Doch niemand wollte seine Ware. Bis ihm eine gute Idee half.

Leinöl, erfuhr er eines Tages von einem Bauern, das könne er loswerden, damit könnte man Farbe machen und die werde gebraucht. Oellers lieferte das gewünschte Leinöl und machte sich darüber hinaus kundig, wie die Farbe herzustellen sei, die die Bauern brauchten. Bald hatte er zu Hause in der Küche eine kleine Abfüllstation für Farben und Öle eingerichtet. Damit war der erste Schritt zur Firmengründung getan.

Vom Fliederseifenverkäufer, zum Saunabauer

Damals war es noch reine Vertrauenssache, einen Kredit von der Bank zu bekommen, erzählt Josef Oellers. Ihm wurde ein Kredit gewährt, er kaufte eine Rübenfabrik in Aldenhofen und funktionierte sie um. Später dann entdeckte Oellers auf einer Reise durch Skandinavien die Sauna. In Deutschland war das Schwitzbad bis in die 60er Jahre kaum bekannt, da war Pionierarbeit zu leisten, zumal die Sauna als unschicklich galt. Inzwischen baut die Firma seit mehr als dreißig Jahren Saunen.

Redaktion Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Josef Oellers (23.12.2007)

Verfügbar bis 30.12.2099