Norman Birnbaum, 1926 in New York geboren, hält unermüdlich an Roosevelts "New Deal" fest: Als der amerikanische Präsident in den 30er Jahren die soziale Demokratie ausdehnte und die Massenarbeitslosigkeit überwand, zählte Familie Birnbaum zu seinen begeisterten Anhängern.
Menschennähe ist ihm wichtig
Für Sohn Norman war damit der Weg vorgegeben: Er suchte den Kontakt zu Linken in Europa, war gut bekannt mit dem italienischen KP-Chef Enrico Berlinguer und Willy Brandt, machte mit in der amerikanischen Studentenbewegung der 60er Jahre.
Seine Meinung ist in den USA gefragt
Er lehrte bis in die 90er Jahre Soziologie an der Georgetown University und beriet dabei Ted Kennedy und die amerikanischen Automobilgewerkschaften. Als in der Reagan-Ära etliche seiner Zeitgenossen sich den Neokonservativen zuwandten, scherte Birnbaum aus: "Ich war denen nur noch peinlich!"
Redaktion: Mark vom Hofe