Erlebte Geschichten mit Andreas Meyer-Landrut
Stand: 15.09.2017, 16:18 Uhr
Seit 1955 war er im Diplomatischen Dienst, und aufgrund seiner Sprachkenntnisse schickte ihn das Auswärtige Amt immer wieder nach Moskau, zuletzt wieder für drei Jahre als Botschafter: Andreas Meyer-Landrut.
Von Hermann Krause
Andreas Meyer-Landrut ist einer der dienstältesten deutschen Diplomaten. 1929 in Tallinn in Estland geboren, gelangte die Familie über Polen nach Bielefeld, wo Meyer-Landrut Abitur machte und zum Studium nach Göttingen ging. 1955 trat er bereits in den Auswärtigen Dienst ein; da er Slawistik und osteuropäische Geschichte studiert hatte, lag es nahe, ihn aufgrund seiner Sprachkenntnisse in Moskau einzusetzen, wo er immer wieder Spitzenpositionen einnahm, davon zweimal als deutscher Botschafter, zuletzt von 1987 bis 1989. Meyer-Landrut war damit nicht nur Zeitzeuge, sondern aktiv involviert in die Annäherung Deutschlands unter Kanzler Kohl an den russischen Präsidenten Gorbatschow. Der Diplomat lebt heute in Köln und in Moskau, wo der WDR-Korrespondent Hermann Krause ihn getroffen und dessen erlebten Geschichten zugehört hat.
Redaktion: Mark vom Hofe