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Heinrich Hollmann - Gewerkschafter

64 Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit

Der Vater arbeitete als ungelernter Heizer, die Mutter in Heimarbeit als Zigarrenarbeiterin, samstags kam der Gewerkschaftskassierer, um die Beiträge einzusammeln.

Von Ulla Lessmann

Heinrich Hollmann, Jahrgang 1921, wuchs als "Kind von Arbeitern", wie er sagt, im westfälischen Lemgo auf. Seine Mutter bestand auf einer soliden Ausbildung ihrer Kinder, denn sie wusste, dass es Facharbeitern besser ging als Hilfsarbeitern.So begann Heinrich Hollmann mit 14 eine Schriftsetzerlehre. Er erinnert sich, dass damals Arbeiterlehrlinge geduzt wurden, gleichaltrige Kaufmannslehrlinge nicht. "Das hat mich geprägt!

Ein Gewerkschafter der ersten Stunde

Ich wollte ein guter Facharbeiter werden, denn dann brauchte ich mein Rückgrat nicht beim Pförtner abzugeben." Nach dem Krieg wurde Hollmann Betriebsratsvorsitzender - der Beginn einer langen Funktionärskarriere in der IG Druck und Papier, die mit dem ersten Arbeitskampf 1949 begann und für ihn 1983 als stellvertretender Landesvorsitzender von Nordrhein-Westfalen endete.

Redaktion: Mark vom Hofe