"Ich bin eine Zigeunerin vom Stamm der Sinti"
Die meisten Häftlinge haben Auschwitz-Birkenau nicht überlebt: Philomena Franz, in Biberach 1922 geboren und jetzt in Bergisch Gladbach wohnend, hat Glück gehabt. Die heute 90-Jährige aus einer Musikerfamilie - ihr Vater war königlicher Hofmusiker - kam 1943 als 21-Jährige wegen ihrer Zugehörigkeit zu den Sinti ins Konzentrationslager und musste zunächst im Steinbruch arbeiten. Nach einem Wechsel ins KZ Ravensbrück gelang ihr die Flucht - aber nicht lange. Ein Hitlerjunge entdeckte sie und brachte sie zurück ins Lager, wo sie gefoltert und gequält wurde und nur überlebte, weil ein jüdischer Lagerarzt ihr regelmäßig Brot zusteckte. Und wieder musste sie nach Auschwitz, kam durch einen glücklichen Umstand in einen Transport ins Lager nach Wittenberg an der Elbe, wo ihr erneut die Flucht gelang.
Redaktion:
Mark vom Hofe