Franz Xaver Ohnesorg, 1938 in Weilheim in Oberbayern als Sohn eines Bäckermeisters geboren, hat schon früh im Studium die Weichen für Musik und Management gestellt: Er lernte Flöte und studierte Betriebswirtschaft mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann, was ihm in dieser Kombination 1978 den Posten des Orchesterdirektors der Münchner Philharmoniker einbrachte. Schon fünf Jahre später zog es Ohnesorg aus Bayern an den Rhein: Er wurde Direktor und später Intendant der Kölner Philharmonie, dem Bauwerk unweit des Domes, das 1986 seinen Betrieb aufgenommen hatte. Es war ein kurzer Schritt, in Köln die MusikTriennale ins Leben zu rufen. 1999 verließ Ohnesorg in Richtung Vereinigte Staaten als Direktor an der Carnegie Hall in New York – aber Deutschland blieb letztlich doch sein Hauptwirkungsfeld. Über einen Abstecher nach Berlin als Direktor bei den dortigen Philharmonikern schlug er seine Zelte im Ruhrgebiet auf mit diversen Initiativen - wie dem Klavierfestival Ruhr -, denen er seinen Stempel aufdrückte.
Redaktion: Mark vom Hofe