Erlebte Geschichten mit Erwin Kremers
Stand: 10.06.2016, 17:13 Uhr
Eigentlich hätte er Weltmeister werden könne 1974, als die deutsche Nationalelf den Titel holte: Doch Erwin Kremers beleidigte im letzten Bundesligaspiel den Schiedsrichter, flog vom Platz und damit auch aus der Nationalmannschaft.
Von Albert Wiedenhöfer
Es lief das letzte Spiel der Bundesligasaison 1973/74, und Erwin Kremers, damals im blau-weißen Schalke-Trikot, war mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht zufrieden, so dass er ihn kurzerhand mit "Du blöde Sau" bezeichnete.
Was er auf Nachfrage des Schiedsrichters noch einmal wiederholte. Kremers flog vom Platz und damit auch aus der Nationalelf, die im folgenden Sommer im eigenen Land Weltmeister wurde. Blöd gelaufen für den Stürmer, der, in Mönchengladbach geboren, gleich in einem Atemzug mit sei-nem Zwillingsbruder Helmut genannt wurde, der im gleichen Verein wie Erwin spielte, nur in der Abwehr.
Erwin Kremers, in Mönchengladbach und Schalke aktiv, und dazwischen in Offenbach, das durch den Bestechungsskandal in der Bundesliga zwangsabsteigen musste, lebt heute in Haan im Rheinland und verfolgt von dort die Spiele seiner früheren Vereine.
Redaktion: Mark vom Hofe