Hier spricht die Polizei! - Polizeiarbeit in Sozialen Medien
Stand: 18.02.2022, 16:45 Uhr
Die Polizei postet bei Twitter & Co.: Tiere und Terror, Quatsch und True-Crime-Grusel. Blaulichtberichterstattung zwischen PR, Selbstverteidigung und neutraler behördlicher Information. Darf die Polizei auch unterhaltsam sein?
Von Philipp Schnee
Polizeiarbeit heißt auch kommunizieren. Im Einsatz, im Alltag, mittlerweile aber vor allem in den sozialen Medien. Ein viel zitiertes, gelungenes Beispiel war der Einsatz der Münchner Pressestelle beim rechtsterroristischen Anschlag 2016: Aktuelle, nüchterne Lageberichterstattung. Es geht aber auch anders: „WTF are you talking about?“: So reagierte die Mannheimer Polizei 2017 nach einer Amokfahrt auf rassistische Gerüchte auf Twitter. Darf die Polizei so umgangssprachlich reagieren? Schließlich beeinflusst sie mit ihren Meldungen stark das gesellschaftliche Sicherheitsgefühl. Mit Tweets und Humor, mit Tieren und Terror, Quatsch und True-Crime-Grusel versucht sie mittlerweile immer häufiger, ihr Image aufzupolieren... Sollte sie nicht eher nüchtern informieren? Und wohin führt der Entertainmentwunsch der Exekutive?
Ausstrahlung am 06. März um 13:04 Uhr
Wiederholung am 06. März um 20:00 Uhr
Von: Philipp Schnee
Regie: Nicole Paulsen
Redaktion WDR: Adrian Winkler
Produktion: SWR 2022