Das Beitragsbild des WDR3 Kulturfeature „Wie wenn man einen Stein in ein stilles Wasser wirft“ zeigt ein Porträt der Bildhauerin Anna Mahler in ihrem Atelier.

„Wie wenn man einen Stein in ein stilles Wasser wirft“ - Die Bildhauerin Anna Mahler

Zeitlebens war die  vor 120 Jahren geborenen  Anna Mahler  eine Nomadin auf kreativer  Suche nach der eigenen künstlerischen Identität , jenseits des Schattens ihrer berühmten Eltern.

Von Elke Pressler

„Ich habe darunter gelitten, dass die allgemeine Meinung ist, dass, wenn jemand sehr gut war – wie Mahler anscheinend in der Musik -, dass die Kinder nix wert sind. Das war schwer zu ertragen.“ Anna Mahler wurde in eine außergewöhnliche Familie hineingeboren. Ihre Vater; der österreichische Komponist Gustav Mahler, ihre Mutter  und die geniale  Künstlerin, Selbstdarstellerin und Männersammlerin Alma Mahler-Werfel

Anna Mahler war aber auch selbst eine glamouröse Figur. Mit Konsequenz und Hartnäckigkeit hat sie trotz musikalischer Begabung ihre Arbeit als bildende Künstlerin verfolgt. Auf der Flucht vor den Nazis führte sie ihr Weg  von Wien ins Exil nach London, später nach Los Angeles und von dort wieder zurück nach London und ins italienische  Spoleto. Sie hat ein umfangreiches Werk geschaffen, das zu ihren Lebzeiten nie die verdiente Anerkennung erhielt.

Ausstrahlung am Samstag, den 8. Juni 2024 um12.04 Uhr
Wiederholung am Sonntag, den 9. Juni 2024 um 15.04 Uhr
Von: Elke Pressler
Redaktion im WDR: : Thomas Nachtigall
Produktion: DLF/SWR 2011