Zweiteilige Dokumentation
Im Zug nach Nirgendwo - Das unwahrscheinliche Leben des Songtexters Fred Jay
Stand: 16.12.2021, 13:52 Uhr
"Es fährt ein Zug nach Nirgendwo”, "Rasputin”, "Ti Amo” – keiner hat in den 70er-Jahren so viele erfolgreiche Schlager geschrieben wie Fred Jay. Und doch ist der Mann, der "dem Schlager die Poesie zurückgab", ein Unbekannter.
Von Fabian Gerhardt und Roland Gerhardt
Der jüdische Wiener Rechtsanwalt Friedrich Jakobsohn flieht 1938 vor den Nazis nach Paris, wo er im Striplokal Ukulele spielt. Von dort geht es weiter nach Amerika. Er schreibt als Fred Jay Songtexte für Künstler wie Shirley Bassey, Percy Sledge und die Dorsey Brothers, ohne davon leben zu können.
Anfang der 60er-Jahre geht er mit seiner Familie nach Deutschland. Er wird zu einem der erfolgreichsten Songtexter Deutschlands. Er schreibt Hunderte von Texten für Schlager und Popsongs von Boney M., Howard Carpendale, Christian Anders und viele andere. Und doch bleibt Fred Jay ein Unbekannter – er geht nicht zu Preisverleihungen, Goldene Schallplatten holte er nicht ab. Wer war dieser Mann, der sich als Autor von "Qualitätstexten für normale Leute“ beschrieb?
Ausstrahlung am 08.01.2022 um 12.04 Uhr Folge 1
Ausstrahlung am 09.01.2022 um 15.04 Uhr Folge 2
Von: Fabian Gerhardt und Roland Gerhardt
Regie: Fabian Gerhardt und Roland Gerhardt
Redaktion: Johanna Tirnthal
Produktion: Deutschlandfunk/WDR 2021