
Giant Steps in Jazz Extended Version: Cannonball Adderley
„Kaum einer spricht noch über Cannonball, aber er war seine eigene Liga, spielte wie niemand sonst.“ (Joe Zawinul). Anfangs noch als Nachfolger Charlie Parkers gefeiert, trug er mit leidenschaftlichem Spiel und einem mit Blues, Gospel und Soul angereicherten Stil zur Popularisierung des Jazz bei. Und seine Bühnen-Ansagen hatten Kultcharakter.
Julian Adderley wird am 15. September 1928 in Tampa, Florida geboren. Ein Mitschüler hänselt den pummeligen Julian ob seines unstillbaren Heißhungers und nennt ihn „cannibal“, „Kannibale“. Daraus entsteht ein Spitzname, der später in der Jazz-Welt ausreicht, um sofort zu wissen, wer gemeint ist: „Cannonball“. Mit seinem Kornett spielenden Bruder Nat tritt er ein Leben lang vorzugsweise im Quintett-Format auf. Mit Pianisten wie Bobby Timmons und später Joe Zawinul werden seine Bands zum Inbegriff des von Blues und Gospel getränkten Soul-Jazz, Musik zum Fußwippen und Fingerschnippen. Zawinuls Kompositionen bescheren der Band mehrere Hits, darunter der größte Erfolg des Adderley Quintetts, „Mercy, Mercy, Mercy“.
What Is This Thing Called Love | 8:25
Cannonball Adderley
Sticks | 1:33
Cannonball Adderley
Them Dirty Blues | 1:05
Cannonball Adderley
Bohemia After Dark | 1:18
Kenny Clarke
Flamingo | 0:28
Cannonball Adderley
Straight No Chaser | 0:43
Miles Davis
St. Louis Blues | 0:42
Gil Evans
Autumn Leaves | 10:50
Cannonball Adderley
Somethin’ Else | 0:33
Cannonball Adderley
One for Daddy-O | 0:34
Cannonball Adderley
All Blues | 0:44
Miles Davis
Dizzy’s Business | 7:30
Cannonball Adderley Sextet
Scotch and Water | 0:54
Cannonball Adderley
Mercy, Mercy, Mercy | 2:24
Cannonball Adderley
The Scene | 1:18
Cannonball Adderley
Stars Fell on Alabama | 4:00
Cannonball Adderley
Snakin‘ The Grass | 0:53
Cannonball Adderley
Dancing In The Dark | 1:02
Cannonball Adderley
Lisa | 6:30
Cannonball Adderley
Moderation: Karsten Mützelfeldt
Redaktion: Tinka Koch