Worum geht es?
Walter ist Postbote. Er führt seinen Job sehr gewissenhaft aus und doch wollen ihn seine Vorgesetzen gerne loswerden. Denn Walter ist nicht gerade beliebt unter seinen Kollegen. Er ist verbittert und durchgehend schlecht gelaunt.
Mit knapp 60 wird Walter schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt. Kurz: Er landet in der Christkindfiliale in Engelskirchen. Hier stößt er auf den Brief des zehnjährigen Ben. Der Brief ist nicht ans Christkind gerichtet, sondern an Gott.
Ben möchte von Gott wissen, wie man einen Klempner ruft. Walter anwortet dem Jungen. Er ist der Beginn eines Briefwechsels zwischen Ben und Walter, der jedoch als Gott schreibt.
Andreas Izquierdo wurde 1968 in Euskirchen geboren. Er arbeitet als Schriftsteller und Drehbuchautor. Sein Roman "König von Albanien" wurde 2007 mit dem Sir-Walter-Scott-Preis ausgezeichnet. Es folgten weitere Romanveröffentlichungen, darunter auch der Spiegel-Bestseller "Der Club der Traumtänzer".
Warum solltet ihr dieses Buch lesen?
Der Autor Andreas Izquierdo hat mit Walter eine Figur geschaffen, die einem als Leser:in nicht wirklich sympathisch ist. Eher hat man das Gefühl, dass man neben so einem Typen lieber nicht wohnen möchte. Und doch schafft es der Autor, dass man nach und nach ehrliches Mitgefühl für ihn entwickelt.
Er erzählt Walters Lebensgeschichten nachvollziehbar und ungeschönt. Es geht um falsche Entscheidungen, Verletzungen, ums Schicksal und um eine neue Freundschaft.
"Kein guter Mann" ist ein Roman, den man am Ende noch ein bisschen festhalten möchte. Die Geschichte wirft einen wunderschönen Blick aufs Leben und kommt dabei überhaupt nicht kitschig daher.
Für wen ist das Buch?
Für alle, die Freude an ungeschönten Geschichten über Menschen haben.
Das Buch auf einen Blick:
Andreas Izquierdo
Kein guter Mann
400 Seiten
Verlag: DuMont Buchverlag
ISBN: 978-3-8321-6817-9
Preis: 24 €
