Worum geht es?
Eine Familiengeschichte, die in Odessa spielt. Im Sommer 2014 lebt es sich noch unbeschwert in der Stadt, der Krieg scheint fern und rückt doch näher. Im Mittelpunkt der Opa, ein echter Hausdrachen, der die Familie tyrannisiert. Er ist launisch, misstrauisch, und schwindelt, was das Zeug hält.
Und er regt sich beständig darüber auf, dass ihm das Leben nur Töchter geschenkt hat. Es kommt noch schlimmer: Auch die Enkel sind nur Mädchen. Alle leben sie zusammen in einer großen Wohnung, in der der Opa der einzige Mann ist, die Ehemänner seiner Töchter hat er vergrault.
Enkelin Olga, die im Zimmer neben ihm wohnt, studiert Medizin, aber nur, weil der Opa es so will. Gestritten wird Tag und Nacht oft aus nichtigem Anlass, diese Familie gleicht einem Vulkan, der jederzeit ausbrechen kann.
Irina Kilimnik ist 1978 in Odessa (Ukraine) geboren. Mit 15 Jahren kam sie nach Deutschland und studierte später Humanmedizin und Mediapublishing. Als Autorin hat sie schon mehrere Essays und Kurzgeschichten geschrieben. Irina Kilimnik war Teilnehmerin beim 18. Klagenfurter Literaturkurs.
Was sagt Kritikerin Christine Westermann?
Genau dieser ganz normale Familienwahnsinn macht den Roman so wunderbar lebendig. Ein schnelles Wechselspiel zwischen ernst und komisch, zwischen Drama und Komödie. Hinreißend geschrieben, amüsant, witzig und kein bisschen mühsam oder anstrengend, im Gegenteil: selbst in großen Krisen federleicht.
WDR 2 Literaturkritikerin Christine Westermann
Irina Kilimnik, in Odessa geboren, erzählt im Buch auch von ihrer Heimatstadt mit ihren Badestränden und Boulevards, den Cafés, Parks und Prachtstraßen. Sie tut das mit einer solchen Zuneigung und Verbundenheit, dass man am liebsten hinfahren möchte.
Aber die Ukraine ist im Krieg und kein Mensch weiß, wann die Sommer in der Stadt am Schwarzen Meer wieder leicht und unbeschwert sein werden.
Für wen ist das Buch?
Für alle, die Lust auf ein bisschen Familienwahnsinn haben und sich nach dem Sommer sehnen.
Das Buch auf einem Blick:
Irina Kilimnik
Sommer in Odessa
288 Seiten
Verlag: Kein&Aber Verlag
ISBN: 978-3-0369-5897-2
Preis: 24 Euro
