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Wie schnell ist Strom?

Stand: 06.11.2023, 00:00 Uhr

Jaro (5 Jahre alt) aus Heinsberg möchte gerne von der Maus wissen: Wie schnell ist der Strom?

Von Frank Krieger

Die Maus hat sich das von den Forschern am Max-Planck-Institut in Göttingen erklären lassen.

Sie sagen: In unseren Elektroleitungen bewegen sich kleine Elektronen. Und zwar wie winzig kleine Flummibälle chaotisch hin und her – sie knallen aufeinander – und das tun sie enorm schnell. Aber in alle Richtungen. Und damit hebt sich ihre Wirkung gegenseitig auf und es fließt kein Strom.

Wenn man den Lichtschalter anschaltet, dann schließt sich der Stromkreislauf und die Elektronen bewegen sich alle in eine Richtung. Und das ziemlich langsam – 1,5 Meter pro Stunde.

Warum aber geht die Lampe dann sofort an? Weil sich das elektrische Feld in der Leitung so schnell ausbreitet – wie eine Druckwelle in einer Wasserleitung.

Dieser Druck wird von einem Elektron an das nächste weitergegeben – fast mit Lichtgeschwindigkeit – also Millionen mal schneller als ein Auto fahren kann. Die einzelnen Elektronen aber bewegen sich in dieser Druckwelle eher gemütlich – etwa 1,5 Meter pro Stunde sind es in einer typischen Hausverkabelung für Licht und Steckdosen.

Die Antwort lautet also:

Während sich das elektrische Feld fast mit Lichtgeschwindigkeit (knapp 300.000 km pro Sekunde) durch den Leiter ausbreitet, geht es bei der gerichteten Bewegung der einzelnen Elektronen eher gemütlich zu: Sie bewegen sich mit etwa 1,5 Metern pro Stunde.

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Jeden Morgen beantwortet die Maus bei WDR 2 Kinderfragen zu den spannendsten Themen. Ihr wollt auch etwas wissen? Dann stellt der Maus Eure Frage.

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