Die Maus klimpert mit den Augen – Altweibersommer: So nennt der Deutsche Wetterdienst sonniges, warmes Wetter im Herbst, also im September oder Oktober, wenn es warm und trocken ist. Das Laub verfärbt sich. Manche nennen ihn auch "Goldenen Oktober" oder "Goldenen Herbst".
Und der Deutsche Wetterdienst sagt, Altweiber geht auf das altdeutsche Wort "weiben" zurück. Das bedeutet "weben". Also das Knüpfen von Spinnweben.
Denn zu dieser Jahreszeit sieht man besonders gut die vielen Spinnfäden, die gerade morgens mit ganz vielen kleinen Tautröpfchen benetzt sind. Und die Baldachinspinne, die segelt, wenn es warm und trocken ist, mit ihren Spinnfäden durch die Luft, um sich sozusagen fortzubewegen.
Daher soll das Wort "Altweibersommer" kommen. Andere sagen, diese Spinnfäden erinnern an das graue Haar von älteren Frauen. Und das Wort "Weib" hat man früher für Frauen benutzt. Daher käme "Altweibersommer". Heute klingt das Wort "Weib" nicht so schön. Und das ärgert manche.
Vor einigen Jahren hat eine ältere Frau deswegen den Deutschen Wetterdienst verklagt. Damit der nicht mehr von "Altweibersommer" spricht. Aber das Gericht hat gesagt, "Altweibersommer" sei keine Beleidigung.
Die Antwort lautet also:
Dem Deutschen Wetterdienst zufolge leitet sich der Ausdruck "Altweibersommer" vom altdeutschen Wort "weiben" ab. Das bedeutet, Spinnennetze zu weben, deren Fäden besonders im Herbst gut sichtbar sind, wenn sich frischer Tau darin fängt.
Eine andere Erklärung besagt, dass man deshalb von "Altweibersommer" spricht, weil die Spinnweben an die grauen Haare älterer Frauen erinnern.
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