Die Maus hat herausgefunden: "Schwänzen", das hat auch etwas mit dem Schwanz zu tun, den Hunde haben.
Das Wort "Schwanz" geht auf ein ganz altes Wort zurück: "swanzen" – das bedeutet: schwenkend bewegen, hin und her bewegen.
Früher haben die Menschen unter "swanz" die wiegende Bewegung beim Tanz verstanden, später wurde es dann das Wort für eine Schleppe beim Kleid und dann wurde daraus der Tierschweif. Der bewegt sich ja auch hin und her, wenn der Hund wedelt.
Vor über 400 Jahren gab es dann in der Gaunersprache das Wort "schwentzen" – für herumschlendern, schleichen, über Land gehen. Und das wurde später von Studenten übernommen, wenn sie statt zur Vorlesung lieber woanders hingingen - herumschlenderten, sich weggeschlichen oder gebummelt haben.
Und deswegen heißt es heute noch "schwänzen", wenn man statt zur Schule lieber woanders hingeht.
Die Antwort lautet also:
Der Begriff "schwänzen" geht ursprünglich zurück auf das mittelhochdeutsche Wort "swanzen" - was soviel bedeutet wie "sich schwenkend bewegen". Davon abgeleitet ist "swenzen" oder "schwentzen", was in der Gaunersprache "durchs Land streifen" hieß. Im 18. Jahrhundert wurde es dann in der Sprache der Studenten für "bummeln" oder "eine Vorlesung versäumen" gebraucht, in dieser Bedeutung später auch in der Schülersprache verwendet.
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