Woher kommt die Redewendung "Pi mal Daumen"?

Stand: 02.05.2023, 00:00 Uhr

In dieser Woche kommen die Fragen an die Maus von der Klasse 9d des Clemens-Brentano-Gymnasiums in Dülmen. Anton, Tunay, Alexandra, Dephne, Rim, Safiye und Anton möchten gerne wissen: Woher kommt die Redewendung "Pi mal Daumen"?

Von Frank Krieger

Die Maus weiß: "Pi mal Daumen" heißt so viel wie "ungefähr". Also: Wann ist das Essen fertig? - Pi mal Daumen in 5 Minuten.

Menschen benutzen ihre Finger schon seit jeher zum Rechnen. Der Daumen hat noch eine besondere Funktion: Mit ihm kann man Entfernungen schätzen, das nennt man "Daumensprung". Experten des Naturkundemuseums in Münster haben der Maus erklärt, wie der geht: Arm ausstrecken, Daumen hoch, ein Auge schließen und zum Beispiel einen Schornstein anpeilen. Dann Auge zu und anderes Auge auf. Der Schornstein ist "gesprungen". Und diesen Sprung in Zentimetern nimmt man mal zehn und dann hat man die ungefähre Entfernung.

Das ist aber nicht genau, man bekommt nur einen ungefähren Wert. So kann man beispielsweise als Pfadfinder Entfernungen schätzen. Auch Seefahrer haben das gemacht so: über den Daumen peilen.

Und jetzt kommen wir zu "Pi": Pi ist eine Zahl. Mit ihr berechnet man einen Kreis. Pi ist 3,14159 und dahinter geht es munter weiter - Pi hat unendlich viele Stellen hinter dem Komma. Mathematiker sagen, man könne Pi nie ganz genau bestimmen. Man rechnet mit Pi, indem man rundet – zum Beispiel auf 3,14. Damit bekommt man aber nur ein ungefähres Ergebnis. Kein richtig genaues - wie beim Schätzen mit dem Daumen.

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