"Mäusespeck" – so nennen wir in Deutschland die "Marshmallows". Warum diese süßen, weißen oder bunten Sachen aus Schaumzucker so heißen, ist nicht eindeutig geklärt. Die Maus hat also bei der Dudenredaktion nachgehört.
Was man demnach beweisen kann ist, dass die Firma Aseli in Berlin ihre "weißen Mäuse", also Schaumzucker in Form von weißen Mäusen, 1921 auf den Markt gebracht hat.
Möglicherweise geht "Mäusespeck" aber darauf zurück, dass es Schaumzucker auch in einer Variante gibt, die in Farbe und Form an Speck erinnert, wie er früher in Mausefallen verwendet wurde.
"Marshmallow" dagegen ist kein Fantasiename – die Bezeichnung "Marsh-Mallow" geht auf den Pflanzennamen "Sumpf-Malve" oder "Echter Eibisch" zurück. Aus dem Saft der Wurzel wurden schon vor mehr als tausend Jahren Süßigkeiten hergestellt.
Ursprünglich soll der Mäusespeck aus Frankreich kommen. Der Wurzelsaft des "Echten Eibisch" wurde als Heilmittel bei Husten oder Heiserkeit genutzt und später für eine Süßigkeit namens "pâte de guimauve", den Vorläufer unserer heutigen Marshmallows. Bei "pâte de guimauve" handelte es sich um eine Mischung aus Eischnee, Zucker und Eibischwurzelextrakten.
Und was ist heute drin in Marshmallows bzw. im Mäusespeck? Hühnereiweiß, Gelatine, Wasser, Maismehl, Glucose, Zucker, Farb- und Aromastoffe.
Die Antwort lautet also:
"Mäusespeck" ist die deutschsprachige Bezeichnung für die in den USA beliebten "Marshmallows", eine Süßigkeit aus Schaumzucker. Die Herkunft der Bezeichnung ist nicht genau geklärt. Eine Berliner Firma brachte 1921 Süßigkeiten in Form von weißen Mäusen auf den Markt. Oder: Die Bezeichnung "Mäusespeck" geht ursprünglich darauf zurück, dass es den Schaumzucker auch in einer Variante gab und gibt, die in Farbe und Form an Speck erinnert, wie er früher in Mausefallen verwendet wurde.
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