Die Maus hat sich das mal genauer angeschaut - bei einem Wasserkocher. Unten ist eine Heizspirale oder eine elektrische Bodenplatte. Die kann zum Teil mehrere Hundert Grad heiß werden, damit sie das Wasser auch ganz schnell auf 100 Grad erhitzen kann.
Wenn man den Wasserkocher einschaltet, dann wird die unterste Wasserschicht sehr schnell sehr heiß. Und dieses Wasser wird dann zu Dampf. Dampf ist leichter als Wasser und braucht auch mehr Platz. So entstehen viele kleine Blasen.
Wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man, dass diese Blasen an kleinen Verunreinigungen, z.B. kleinen Körnchen entstehen, die sich im Wasser befinden oder an den Kalkablagerungen auf dem Boden des Kochers. Das hat ein Physiklehrer der Maus erklärt.
Das Wasser hat eine so genannte Oberflächenspannung, dadurch umschließt es die entstehenden Blasen wie ein Luftballon. Die Wasserdampfblase wächst weiter, und wenn sie groß genug ist, löst sie sich vom Boden und steigt auf.
Und wo sich eine Dampfblase bildet, entsteht eine kleine Explosion und eine Druckwelle – deswegen sind die Wasserkocher auch so laut. Wenn die Bläschen von unten aufsteigen, dann kommen sie in kältere Wasserschichten und brechen erstmal in sich zusammen. Das macht auch nochmal Geräusche.
Wenn das ganze Wasser dann kocht, wird es wieder leiser – dann steigen weiter Dampfbläschen hoch. Sie tun sich mit anderen Bläschen zusammen und werden so zu richtig großen Blasen. Das ist dann das Sprudeln beim Wasserkochen, was du sehen und hören kannst.
Übrigens: Wenn man ganz sauberes Wasser in einem ganz sauberen Gefäß erhitzen würde, passierte das nicht. Dann bilden sich erst Riesenblasen, wenn das Wasser 100°C heiß ist, und die machen auch kein lautes Geräusch.
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