Hat sich die Natur da verrechnet? Um das herauszufinden, hat die Maus bei Veterinäranatomen nachgeforscht. Das sind Experten, die sich mit dem Körperbau von Tieren auskennen.
Und die sagen: Säugetiere haben zwei sogenannte Milchleisten, auch der Mensch hat sie. Sie bilden sich, während der Nachwuchs im Mutterleib wächst, zunächst von den Achseln bis zur Leiste. Beim Menschen bildet sich diese Milchleiste - mit Ausnahme eines kleinen Teils in der Brustregion - schon im Mutterleib wieder zurück. Bei Hunden mit ihren bis zu zehn Zitzen ist sie noch gut zu erkennen. Wie viele Zitzen sich bei Säugern schließlich ausbilden, ist sehr unterschiedlich: Beim Menschen sind es nur zwei, bei Pferd, Ziege und Schaf ist es genauso, manche Mäuse haben bis zu 24 Zitzen.
Die Faustformel lautet eigentlich: pro Baby eine Zitze. Aber warum hat die Kuh dann vier? Sie bekommt doch in der Regel nur ein Kalb. Da sagen die Experten: Das ist eine Laune der Natur. Das hat sich einfach so entwickelt. Es war kein Nachteil, deswegen ist es so geblieben. Und die meisten Kälber nutzen nur die vorderen beiden, hat die Maus gelesen.
Die Antwort lautet also:
Üblicherweise lautet die Regel bei Säugetieren: pro Nachwuchs eine Zitze - zumindest in etwa. Kühe sind hier die Ausnahme, eine "Laune der Natur", sagen Wissenschaftler. Da Kühen daraus aber kein Selektionsnachteil entstanden ist, ist bei den vier Zitzen geblieben.
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