Wasser, Strom und Gas: Mehr Menschen in NRW im Zahlungsverzug
Stand: 03.10.2024, 10:17 Uhr
Im vorigen Jahr lebte etwa jede zehnte Person in Nordrhein-Westfalen in einem Haushalt mit Zahlungsrückständen - mehr als zuvor. Besonders häufig war der Zahlungsverzug bei Rechnungen von Versorgungsbetrieben - also bei Wasser, Strom, Fernwärme oder Gas.
Laut dem Statistischen Landesamt IT.NRW gaben 10,2 Prozent der Menschen an, dass ihre Haushalte in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal in Zahlungsverzug geraten waren. Im Vergleich zum Vorjahr seien damit mehr Menschen betroffen. 2022 hatte der Anteil noch bei 7 Prozent gelegen.
Kein Geld fürs Heizen, Strom, Wasser, Miete
Die größte Rolle spielten dabei Zahlungsrückstände bei Versorgungsbetrieben für Strom, Wasser und Co.: So lebten im Jahr 2023 dem Statistikamt zufolge 6,9 Prozent der Bevölkerung in NRW in Haushalten, die ihre Rechnungen für Strom, Heizkosten oder Wasser nicht immer pünktlich zahlen konnten. 2022 lag der Anteil noch bei 5 Prozent.
In Verzug bei Hypotheken- oder Mietzahlungen gerieten im vergangenen Jahr 3,4 Prozent (2022: 2,7 Prozent). 4,4 Prozent konnten ihre Konsumenten- und Verbraucherkredite nicht fristgerecht bedienen (2022: 2,5 Prozent).
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Statistisches Landesamt IT.NRW zu Zahlungsrückständen