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Wetter-Bilanz: Januar in NRW war wärmer als sonst

Stand: 31.01.2024, 13:08 Uhr

Der Januar 2024 war wärmer und sonniger als im langjährigen Mittel. Und er war verbreitet auch nasser.

Ein bisschen Vorfrühling, ein heftiger Wintereinbruch und viel Sonne: Der Januar hatte beim Wetter in Nordrhein-Westfalen fast alles einmal zu bieten. Insgesamt sei es im Westen deutlich wärmer als in den meisten anderen Bundesländern gewesen, teilte der Deutsche Wetterdienst über den am Mittwoch zu Ende gehenden Monat mit.

Januar in NRW war wärmer als im langjährigen Mittel

Mit 2,6 Grad lag die Durchschnittstemperatur um 1,1 Grad über dem bundesweiten Durchschnitt, so die Bundesbehörde. Außerdem lag die Temperatur um 1,5 Grad über dem langjährigen Mittelwert für NRW. Der Referenzzeitraum sind die Jahre 1961 bis 1990.

Am 24. Januar war es mit 14 Grad am Niederrhein geradezu frühlingshaft. In der zweiten und dritten Januarwoche gab es aber auch frostige Temperaturen mit Schnee und Eis bis ins Rheinland.

Am wärmsten war es in Duisburg-Baerl

Am wärmsten war es an der Wetterstation Duisburg-Baerl mit einer Mitteltemperatur von plus 3,6 Grad Celsius. Das sei eine Abweichung von fast einem Grad Celsius, heißt es aus der WDR-Wetterredaktion. Am größten war die Abweichung zu den langjährigen Mittelwerten in Rahden im Kreis Minden-Lübbecke und Brilon mit 1,8 beziehungsweise 1,7 Grad.

In manchen Orten in NRW deutlich nasser als sonst

Am meisten Niederschlag, also Regen und Schnee, gab es in Meinerzhagen-Redlendorf mit 165 Litern pro Quadratmeter. Die größte Abweichung nach oben wurde in Hattingen und Warburg verzeichnet - hier fielen mehr als 150 Prozent der langjährigen Niederschlagsmengen.

Die größte Schneehöhe wurde am Lahnhof in Netphen gemessen mit 34 Zentimetern, gefolgt vom Kahlen Asten mit 31 und Bad Berleburg mit 30.

Mehr als 100 Sonnenstunden in Zülpich und Düren

Bei den Sonnenstunden kamen zwei Orte auf mehr als 100, und zwar Zülpich und Düren. Die Voreifel war damit im Januar 2024 die sonnigste Gegend. In Zülpich gab es mehr als zweieinhalb mal so viel Sonnenschein wie im langjährigen Mittel.

Insgesamt schien in NRW ungewöhnlich häufig die Sonne: 73 Sonnenstunden ermittelten die Meteorologinnen und Meteorologen. Im langjährigen Durchschnitt gab es in Nordrhein-Westfalen im Januar nur 42 Sonnenstunden.

Unsere Quellen:

  • WDR-Wetterredaktion
  • Nachrichtenagentur dpa

Über dieses Thema berichteten wir am 31.01.2024 auch in der "Aktuellen Stunde" im WDR Fernsehen.