17. Juni 1924 in Iserlohn: Ein Triebwagen der Westfälischen Kleinbahnen springt in einer Kurve von den Gleisen, prallt gegen einen Oberleitungsmast und einen Baum. Mit 26 Toten und nach heutigem Stand 43 Verletzten gilt es als das schwerste Straßenbahnunglück in Deutschland.
Offenbar war die Bahn völlig überfüllt und die Bremsen versagten auf der abschüssigen und kurvigen Strecke. Trotz des Unfalls kam es in den Folgejahren zu zwei weiteren schweren Unfällen - ebenfalls mit Toten und Verletzten. Ende 1959 wurde der Personenverkehr dann endgültig eingestellt.
Gedenkfeier am Abend
Zur Erinnerung an die Opfer – unter ihnen auch mehrere Jugendliche – wurde 1925 ein steinernes Kreuz aufgestellt, das heute am katholischen Pfarrhaus im Stadtteil Grüne steht. Zum 100sten Jahrestag wird ein Kranz niedergelegt.
Unsere Quellen:
- Archivmaterial
- Pressemitteilung Stadt Iserlohn
- WDR-Reporter vor Ort
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