Klares Quellwasser fließt spritzend über Steine.

Storck darf in Halle mehr Grundwasser pumpen

Stand: 17.03.2023, 17:28 Uhr

Der Süßwarenhersteller Storck darf für seine Produktion in Halle (Westfalen) mehr Grundwasser aus dem Boden entnehmen. Umweltschützer kritisieren die Maßnahmen.

Der Kreis Gütersloh hat dem Süßwarenhersteller Storck jetzt die höhere Grundwasserentnahme genehmigt. Die Fördermenge steigt damit jährlich von 450.000 auf 625.000 Kubikmeter Grundwasser. Das zusätzliche Wasser soll aus dem bereits bestehenden und einem neuen Brunnen kommen.

Wasserentnahme unter Auflagen

Die höhere Grundwasserentnahme ist jedoch mit Auflagen verbunden. Storck muss unter anderem den Wasserverbrauch dauerhaft überwachen, eine Absenkgrenze beschränkt die Wasserentnahme in möglichen Trockenzeiten.

Storck will seine Produktion am Standort in Halle erweitern. Umweltschützer kritisieren die damit verbundenen Maßnahmen. Im Vorfeld der Rodung des an das Firmengelände angrenzenden Steinhauser Waldes hatten die Gegner der Erweiterung den Wald mehrere Monate mit Baumhäusern besetzt.

Über das Thema berichten wir am 17.03.2023 in der Lokalzeit OWL im Hörfunk auf WDR 2.