Erst vor vier Tagen kam die Nachricht von der Deutschen Bahn, dass es Gleisarbeiten am Bahnhof Gütersloh gibt. Aus diesem Grund werde einen Monat lang, bis zum 20. Dezember, kein Zug mehr in Gütersloh halten. Es gebe einen Ersatzverkehr mit Bussen.
Einzelhänder überrumpelt
Nach Gütersloh pendeln täglich Hunderte Menschen. Etliche bemängeln die viel zu kurzfristige Information. Auch der Einzelhandel im Bahnhof wurde davon überrascht und befürchtet deutliche Umsatzrückgänge. Die Geschäftsleute sind auf Bahnreisende angewiesen, die jetzt einen Monat lang wegbleiben.
"Uns ist bewusst, dass wir den Reisenden und den Mitarbeitern in den Geschäften vieles zumuten." Bahnsprecher Dirk Pohlmann über die kurzfristige Sperrung des Gütersloher Bahnhofs
Dirk Pohlmann, Pressesprecher der Deutschen Bahn, zeigte Verständnis für den Ärger von Pendlern und Geschäftsleuten: "Leider konnten wir das nicht eher kommunizieren, da die Schäden kurzfristig aufgetreten sind, und wir mussten erst mal Firmen finden, die die Schäden entsprechend beseitigen können." Die Sicherheit der Reisenden habe aber Priorität, weswegen kein Aufschub der Maßnahme möglich sei.
Untergrund muss stabilisiert werden
Nach Angaben der Bahn muss der Untergrund unter den Gleisen stabilisiert werden. Dies passiere durch ein spezielles Düsenspritzverfahren mit einer Beton-Zement-Mischung. Dies müsse dann trocknen, dann werde der Oberbau wieder aufgesetzt, was insgesamt vier Wochen dauere.
